
Nachts wach? Tee statt Tobsuchtsanfall
Geschrieben von Chantal Hövel am
Ein ganz normaler Tag mit Mrs. Tea

Tee statt Tobsuchtsanfall – Ein ganz normaler Tag mit Mrs. Tea
Es ist nachts um 4 Uhr und ich bin wach. Nicht, weil ich Frühaufsteherin bin – sondern weil mich eine Schnake gestochen hat, das Kind zum dritten Mal gerufen hat und ich im Halbschlaf mit einem Brötchen unter der Motorhaube abgeschlossen habe. Willkommen in meinem Leben.
Ich stehe also in der Küche. Übermüdet, zerzaust, und – Hand aufs Herz – leicht aggressiv.

Was mich rettet? Kein Smoothie. Kein Kaffee.
Tee.
Klingt banal, ist aber für mich: eine Entscheidung.
Gegen den Kontrollverlust.
Gegen das Gefühl, im Alltagsstrudel zu ertrinken.
Für einen Schluck Klarheit.
Ich greife zu Daydream von Mrs. Tea – Hibiskus, Rosenblüten, Lemongras. Ein Hauch Orange.
Ein Tee wie ein innerer Regenschirm bei emotionalem Nieselregen.
Und während ich die erste Tasse trinke, denke ich darüber nach, wie viele von uns genau so leben:
Morgens kaum geschlafen. Kinder krank. Job wartet. Der Kalender schreit.
Und mittendrin wir – mit einem Beutel Tee in der Hand und dem Versuch, das alles nicht komplett an uns ranzulassen.
Tee im Alltag – nicht Wellness, sondern Waffe
Ich hab früher gedacht, Tee sei was für entspannte Menschen in flauschigen Bademänteln.
Heute weiß ich:
Tee ist für Überlebende.
Für Mamas mit drei Kindern, für die Frau im Büro, die zwischen Gerichtsfällen, Kita-Absagen und Zahnarztterminen versucht, halbwegs bei Verstand zu bleiben.
Für alle, die morgens in den Spiegel schauen und denken: „Okay, keine Zeit für Breakdown. Heute wird durchgezogen.“
Und dann ist da Tee.
Keine Lösung – aber ein verdammt guter Anfang.
Warum Mrs. Tea anders ist
Ich brauche keine heiligen Aufgüsse.

Ich brauch Tee, der schmeckt. Der wachmacht – oder runterfährt.
Je nach Lage.
Mrs. Tea ist nicht nur für Menschen, die Tee „zelebrieren“.
Mrs. Tea ist für Menschen, die Tee brauchen.
- Weil sie Ich. Brauch. Ingwer. denken – nicht "eventuell mild anregend".
- Weil sie sich Wohlfühltee gönnen, wenn gerade nichts mehr wohlfühlmäßig ist.
- Und weil sie beim Blick in den Kinderwagen denken: „Ich hab keinen Schlaf, aber immerhin guten Tee.“
Tee für die Seele – oder das Nervensystem
Du sitzt also da.
Im Büro.
In einem Shirt, das gestern schon überfordert war.
Die Akten stapeln sich, dein Hirn hängt in der Teeküche, und dein Herz ist irgendwo zwischen „Lass alles stehen und geh“ und „Du schaffst das, Queen.“
Tee kann das nicht lösen.
Aber Tee ist das Einzige, was du in der Hand hast, das dich nicht anschreit.
Also trink.
Wärm dich.
Mach die Pause.
Und wenn dich jemand fragt, was du da tust, dann sag einfach:
Ich rette mich. Mit Stil.
Tee als Überlebensmittel
Vielleicht ist Tee nicht das große Geheimnis des Lebens.
Aber er ist mein persönlicher Anker, wenn alles zu viel wird.
Er bringt mich runter, hält mich wach, schenkt mir fünf Minuten Ruhe – ohne App, ohne Scrollen, ohne Geschrei.
Mrs. Tea ist nicht perfekt. Und das ist auch gut so.
Denn ich bin’s auch nicht.
Aber zusammen funktionieren wir. Irgendwie. Immer.
Über Mrs. Tea

Kein Tee. Eine Haltung. Und genau deshalb so wirksam.

Weniger Lärm. Mehr Klarheit.
In deiner Tasse. In deinem Kopf.
